Eva Paulina Loska
"Gelb und Rosa" / Fundus Theater - Theatre of Research Hamburg 2020
Regie: Julia Hard/ Rolle: Rosa
Eine theatral-philosophische Debatte über Herkunft:
Zwei Holzkerle, der eine Rosa, der andere Gelb, erwachen auf einer Wiese und schauen sich erstaunt an. Sie fragen sich: Wer sind wir eigentlich? Wie sind wir hierhergekommen? Sie betrachten sich. Sie spekulieren über ihre Herkunft.
Sie wundern sich, wie etwas so Perfektes wie sie überhaupt zustande kommen konnte. Rosa sagt: “Jemand muss uns gemacht haben.” Gelb denkt: “Wir sind der pure Zufall.”
So entsteht ein Streit, in dem die Erklärungsversuche sich verselbstständigen.“Gelb und Rosa” verwandelt eine der großen philosophischen Streitfragen in eine theatrale Debatte.
Woher kommen wir?
Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg
und die Hamburgische Kulturstiftung
Herzlieb-Kohut-Preis
Eva Paulina Loska erhält den Herzlieb-Kohut-Preis 2018.
Der Herzlieb-Kohut-Preis wurde in Ehren an die Schauspielerin Herzlieb Kohut,
die von 1952 bis 1956 zum Schauspiel-Ensemble des Stadttheaters Bremerhaven gehört,
ins Leben gerufen. Jährlich zeichnet die Jury der Herzlieb Kohut Stiftung Künstler
und Künstlerinnen des Stadttheaters Bremerhaven für herausragende künstlerische
Leistungen aus.
„ Pinocchio“/ Stadttheater Bremerhaven (2017)
Regie: Marcelo Diaz / Rolle: Pinocchio
"So wunder-, wunderschön zeigt sich die Welt nur im Theater. [...] Alle Darsteller spielen sich die Seele aus dem Leib, zeigen den jüngsten Zuschauern, was für ein großartiges Ensemble hier existiert."
Anne Stürzer, Nordsee-Zeitung, 24.11.2017
„ Eine Familie“ / Stadttheater Bremerhaven (2017)
Regie: Tim Egloff / Rolle: Johnna Monevata
„ Hard 'n' Ugly“ / Kinospielfilm Berlin (2015)
Regie: Malte Wirtz / Rolle: Prinzessin Sabine
Premiere auf dem 10. Lichter Filmfestival Frankfurt International
„ Zwei Schritte bis zu den Sternen“ / Stadttheater Bremerhaven (2017) Regie: Franziska Henschel / deutsche Erstaufführung/ Rolle: Käthe
„ Ronja Räubertochter“ / Stadttheater Bremerhaven (2016) Regie: Tobias Rott / Rolle: Ronja
„ Flaschenpost ins Weltall“ / Stadttheater Bremerhaven (2016) Regie: Julia Hart / Rolle: Lilith
„ Tigermilch“ / Stadttheater Bremerhaven (2016) Regie: Ensemble / Rolle: Nini
„ Ich will Alles von dir sehen“ / Stadttheater Bremerhaven (2016) Regie: Jessica Glause / Rolle: Layla
„ Der kleine Ritter Trenk“ / Stadttheater Bremerhaven (2015)
Regie: Ralf Siebelt / Rollen: Thekla, Mia-Minna
„ King Lear“ / Theaterforum Kreuzberg Gastspiel am Gallus Theater, Frankfurt am Main (2015)
Regie: Joachim Stargard / Rolle: Cordelia
„ Hard N Ugly“ / Hebbel am Ufer (2015)
Regie: Malte Wirtz / Rolle: Prinzessin Sabine
„ Die Kunden werden unruhig“ / Wiederaufnahme im Ambolatorium Berlin (2014)
Regie: Christina Emig-Könning / Rolle: Personaltrainerin
Kennen Sie panische Angst vor Bankautomaten? Und können Sie
sich vorstellen, wie ein findiger Banker dieses neue Psychophänomen ausnutzt?
Wie in einer Halluzination blickt Johannes Schrettle in „Die Kunden werden unruhig“ in eine Gegenwart der Kontrolle und Sicherheit, eine Gegenwart der Bankomaten
und genormten Architekturen. In Zeiten der emotionellen Faulheit lungern Tauben auf zerbröckelnden Dächern und genießen den Untergang des Abendlandes.
In Schrettles Stück gibt es eine Frei Schaffende, einen nervösen Kollegen und eine Führungskraft. Drei Schauspieler treffen aufeinander auf dem RAW-Gelände, ein
inzwischen unsicheres Gelände, das Dach ist undicht, Stromschwankungen, draußen scheint der Bürgerkrieg zu toben, drinnen auch. Sie sind die Protagonisten eines kapitalistischen Trashmärchens vom
Untergang des Bankenlandes. Und sie sind Teilnehmer einer Versuchsanordnung mit Coachingmaßnahmen, die abgelegen in einem Tagungshotel stattfindet.
Die Grenzen zwischen Bühnenrealität und dramatischer Fiktion verschwimmen zusehends. Niemand weiß mehr, wo es lang geht, eine Welt der Unsicherheiten, Sex-,
Revolutions- und Schlaflosigkeit macht sich breit, eine Welt des grenzenlosen Kapitalismus, in der es abseits von Kontoständen wenig Gewissheiten gibt. Ein Psychothriller entspinnt sich, indem
Figuren und Spieler zu Marionetten desselben Unternehmens, derselben Inszenierung werden, die jeden Moment zu platzen droht.
Christina Emig-Könning, ehemals künstlerische Leiterin der Theaterkapelle, die Ende 2013 schließen musste, inszeniert mit ihrem neuen Team die „DIE KUNDEN WERDEN
UNRUHIG“ von Johannes Schrettle – nach der Uraufführung in Osnabrück und die erste Premiere in Berlin 2013 erfährt der hochbegabte Grazer Autor die neue Berlin-Premiere. Das Stück ist ein
formvollendetes Symbol für die Situation der Freien Szene insgesamt.