Eva Paulina Loska

 

DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT / REGIE: PAULUS MANKER - Belgienhalle Berlin 2022

© Bernd Uhlig / © Sebastian Kreuzberger

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Es ist kein Theaterstück, kein Schauspiel, kein Drama. Es ist zwar in Akte gegliedert und in Szenen eingeteilt, es enthält Dialoge, Monologe und Massenauftritte; aber es hat weder eine geschlossene Handlung noch einen Helden. Es ist das umfangreichste dramatische Werk über den Ersten Weltkrieg und den Untergang des Habsburgerreiches, das jemals geschrieben wurde. Entstanden während des Krieges in den Jahren 1915 –1917, Erstausgabe 1918/19, umgearbeitet 1920  –1921, Buchausgabe 1922, engültige Fassung 1926: »Die letzten Tage der Menschheit«. Tragödie in fünf Akten mit Vorspiel und Epilog von Karl Kraus.

" Der Schatzgräber " Deutsche Oper Berlin 2022 / Regie: Christof Loy; Musikalische Leitung: Marc Albrecht

Bereits zwei Mal hat Regisseur Christof Loy wenig bekannten Opern des beginnenden 20. Jahrhunderts an der Deutschen Oper Berlin zu einem erfolgreichen Comeback verholfen: Nach Erich Wolfgang Korngolds DAS WUNDER DER HELIANE und Riccardo Zandonais FRANCESCA DA RIMINI folgt nun ein weiterer, lange vergessener Opernschatz: Franz Schrekers DER SCHATZGRÄBER, eine der wichtigsten Opern der 20er Jahre. Schon die Uraufführung 1920 in Frankfurt geriet zum Sensationserfolg, und es folgten allein in den nächsten fünf Jahren nicht weniger als 44 Inszenierungen an verschiedenen Häusern. Doch dann wurde es still um das beliebte Werk. Schrekers Opern schienen nicht mehr dem Zeitgeist zu entsprechen, mit dem Aufführungsverbot der Nationalsozialisten verschwanden die Partituren endgültig in den Schubladen. Und auch nach 1945 dauerte es lange, bis eine Schreker-Renaissance einsetzte. DER SCHATZGRÄBER jedoch hat es bis heute schwer. 

BRUNHILD.

Die Geschichte der Nibelungen aus der Sicht einer Betroffenen.

Uraufführung am 28. Oktober 2021

 

Brunhild verliert in der Hochzeitsnacht auf einen Schlag ihre Macht. Da ist was mit ihr passiert, was sie nicht begreifen kann – und doch begreifen muss, um weiter leben zu können. Schließlich kommt sie einem Geheimnis der Nibelungen auf die Spur, das drei Männer hüten wie einen Schatz: dem Grund, der Ursache, dem Anfang vom Untergang der Nibelungen.

BRUNHILD ist eine Überschreibung des Nibelungen-Narrativs mit alten und neuen Texten, mit sechs Schauspieler:innen, vier Musiker:innen, mit Witz, mit Mut und mit viel Drama.

 

Uraufführung am 28. Oktober 2021, 19.30 Uhr, in der Schinkelhalle, Schiffbauergasse 4A, in 14467 Potsdam. Weitere Aufführungen am 29./30. und 31. Oktober 2021, jeweils um 19.30 Uhr.

 

Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen

 

 

"Gelb und Rosa" / Fundus Theater - Theatre of Research Hamburg 2020

Regie: Julia Hard/ Rolle: Rosa

Eine theatral-philosophische Debatte über Herkunft:

Zwei Holzkerle, der eine Rosa, der andere Gelb, erwachen auf einer Wiese und schauen sich erstaunt an. Sie fragen sich: Wer sind wir eigentlich? Wie sind wir hierhergekommen? Sie betrachten sich. Sie spekulieren über ihre Herkunft.

Sie wundern sich, wie etwas so Perfektes wie sie überhaupt zustande kommen konnte. Rosa sagt: “Jemand muss uns gemacht haben.” Gelb denkt: “Wir sind der pure Zufall.”

So entsteht ein Streit, in dem die Erklärungsversuche sich verselbstständigen.“Gelb und Rosa” verwandelt eine der großen philosophischen Streitfragen in eine theatrale Debatte.

Woher kommen wir?

Gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg und die Hamburgische Kulturstiftung